Sprache in technischen Berufen

kribant   Kristine Trabant  IT-Consultant und Pädagogin

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Praktikanten und Neulinge am Arbeitsplatz verständlich anleiten

Trotz smarter Übersetzungstools sind Einarbeitungsphasen von hinderlichen Kommunikationssperren bedroht:

Diese Basis lässt sich mithilfe der sprachsensiblen Methodik schaffen. Am besten werden alle für die Einarbeitung direkt notwendigen Informationsträger angepasst. Die Überarbeitung leitet sich von der Erfahrung der langjährigen Berufspraxis ab und ist daher - trotz der Diversität der Zielgruppe, unkompliziert am Best Practice orientiert.

Arbeitspraktik und Sprache


Quelle: Sascha Kohlmann | At work

Wenn es auf praktische Fähigkeiten ankommt soll Sprache am Arbeitsplatz vorallem funktional die Tätigkeit unterstützen. In der Schule lernen wir zuwenig darüber und so haben Teamleiter, Ausbilder und Vorgesetzte oft zu wenig Rüstzeug, um ihre Mitarbeiter entsprechend zu informieren.

Kommunikationssperren mit linguistischen Mitteln abbauen

An vielen Arbeitsplätzen sind die Menschen längst global vernetzt. Branchen und Arbeitsfelder in denen die so genannte Globalisierung keine Rolle spielt, gibt es nur noch wenige. Dabei ist dann Sprache an und für sich oft gar keine hohe Barriere mehr: Englisch ist ausgesprochen weit verbreitet und die in Smartphones verfügbaren Übersetzungstools sind unkompliziert einsatzfähig und recht leistungsfähig. Die smarten Übersetzungstools bringen also so manche Kommunikation in Gang. Wer dann noch ein paar Grundsätze berücksichtigt, kann unangenehme Kommunikationssperren oft vermeiden. Der Leitfaden zur Kommunikation in IT-Projekten geht diesen Prinzipien auf den Grund und zwar im Umfeld von IT-Projekten. Die Arbeit in diesen Teams ist üblicherweise multilokal und multikulturell geprägt. Daher ist es hier besonders effektiv die Sprache in E-Mails, Chats, Protokollen, Vorgaben und Berichten von typischen Auslösern für Kommunikationssperren zu befreien.

Ausbildungsinhalte sprachsensibel aufbereiten

Der sprachsensible Fachunterricht ist seit einigen Jahren ein wichtiges Thema in den weiterführenden Schulen. Auch Ausbildungsinhalte, insbesondere für das erste Lehrjahr sollten in den Betrieben sprachsensibel aufbereitet werden. Fachsprache und branchen- bzw. betriebsinterner Fachjargon spielen darin ebenso eine Rolle wie die typische Komplexität der deutschen Sprache.

Für eine bessere Verständlichkeit werden Methoden angewandt mit denen priorisierte Texte, wie etwa die Arbeitsplatzeinführung gezielt und unmittelbar angepasst werden können. Die Ausbildungsinhalte werden dann schrittweise nach Kriterien aus der sprachsensiblen Didaktik aufbereitet.

Spracherwerb das ganze Leben lang

Der natürliche Spracherwerb ist eine großartige Begabung des Menschen und seine psycholinguistischen Mechanismen sind gut erforscht. Wann immer wir eine weitere Sprache, sei es eine Fach-, Regional-, Kultur- oder Berufssprache lernen wollen, können wir uns dieses Wissen zunutze machen, um den Spracherwerbsprozess methodisch passend zu unterstützen. In meinen Vorträgen und Workshops lege ich auf diese Aspekte großes Augenmerk. Aus der Praxis, für die Praxis.